Unser Raman-Analyse-Softwaremodul bietet moderne, schnelle Algorithmen zur Prozessierung und Identifikation von Raman-Spektren. Es ermöglicht zuverlässiges Identifizieren eines Materials unter zehntausenden Möglichkeiten, Entfernen von Untergrundlicht oder Durchsuchen einer Datenbank nach bestimmten chemischen Elementen — alles in Sekundenbruchteilen.
Dieses Produkt ist bereits in der Spektrometer-Betriebssoftware enthalten und steht als alleinstehende Anwendung unter Downloads zur Verfügung.
Anhand eines speziellen Fingerabdruck-Verfahrens, welches signifikante Merkmale im untersuchten Spektrum erkennt, bewertet und mit einer Datenbank abgleicht, können zum Beispiel Spektren von Mineralien innerhalb weniger hundertstel Sekunden unter tausenden Datenbankeinträgen identifiziert werden.
Das Verfahren vergibt eine leicht verständliche Punktzahl von 0 bis 10, wobei 10 eine perfekte Übereinstimmung zwischen Aufnahme und Datenbankeintrag symbolisiert.
Als Referenz gibt es auch die Möglichkeit, das in anderen Programmen wie z.B. CrystalSleuth verwendete Korrelationsverfahren zu verwenden.
Gelegentlich kommt es vor, dass das gemessene Spektrum von einer Mischung zweier Materialien erzeugt wird. In diesem Fall hilft die einzigartige Linearkombinations-Suche, plausible Kandidaten für die beiden Stoffe zu finden.
Diese Software benötigt keinen "Suche durchführen"-Button; alle Ergebnisse werden in Bruchteilen einer Sekunde bei Änderung jedes Analyse-Parameters live aktualisiert.
Dies ermöglicht ein flüssiges und angenehmes Arbeiten und bietet die Chance, beim Ausprobieren verschiedener Analyse-Varianten zu neuen Erkenntnissen zu gelangen.
Die geladene Datenbank kann auch auf andere Weise genutzt werden, um Vergleiche mit den geöffneten Messdaten zu ziehen:
Ein auf kubischen Splines basierenes Verfahren erlaubt die intelligente automatische oder halbautomatische Entfernung von Signalanteilen, die insbesondere auf Floureszenz der vermessenen Probe zurückzuführen sind. Dieses abhängig von der untersuchten Probe entstehende Licht ist für die Raman-Analyse nicht von Relevanz und bei Darstellung sowie Identifikation störend.
Die automatische Entfernung funktioniert in den meisten Fällen sehr gut; in komplizierten Fällen haben Sie darüber hinaus die Möglichkeit, das Verfahren von Hand durch Wahl eigener Kontrollpunkte bequem zu optimieren.
Als Alternative implementiert ist der Goldindec-Algorithmus aus [Liu et al. 2015].
Die Ergebnisse können auf diverse Arten exportiert werden:
Eine optionales Software-Modul stellt Ihnen eine SCPI-kompatible Programmierschnittstelle zur Verfügung.
Zahlreiche Aspekte des Geräts lassen sich über diese steuern, was flexible automatische Messverfahren sowie Integration des Geräts mit anderen Messungen ermöglicht.
Das Programm ist für aktuelle 64-Bit Windows- und Linux-Betriebssysteme verfügbar; eine einmal erworbene Lizenz ist für beide Systeme gültig. Bitte beachten Sie, dass wir keine Versionen der Software für 32-Bit-Betriebssysteme anbieten, da dort der addressierbare Hauptspeicher pro Prozess auf 2 bis 4 GB beschränkt ist, was für die Verwendung der Software mit einer größeren Raman-Bibliothek nicht ausreicht.
Je nach Größe der verwendeten Datenbank empfiehlt sich ein Computer mit ausreichend großem Hauptspeicher (RAM); empfohlen sind mindestens 8 GB, besser 16 GB.
Eine schnelle Quadcore-CPU der letzten Jahre (z.B. Intel i7-7700HQ oder vergleichbar) garantiert auch bei größeren Datenbanken eine verzögerungsfreie Suche.
Durch Anklicken in der Liste können Sie auch leicht mehrere Suchergebnisse miteinander vergleichen.
Die Datenbank kann auf vielfältige Weise, zum Beispiel nach vorkommenden Elementen oder funktionalen Gruppen sowie natürlich nach dem Materialnamen, gefiltert werden. Es ist möglich, Histogramme über die in den Suchergebnissen vorkommenden Spektrallinien darzustellen, um anhand der Zusammensetzung typische Linien zu erkennen.